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Systemische Therapie: 5 Tipps für mehr Gelassenheit und emotionale Sicherheit im Alltag

Die systemische Therapie zeigt uns, wie familiäre Muster und alte Glaubenssätze unser Leben beeinflussen. Ein besseres Verständnis dieser Prägungen hilft uns, die eigenen Verhaltensweisen zu reflektieren und im Alltag neue Wege zu finden. In diesem Artikel finden Sie hilfreiche Techniken und Tipps, wie Sie erste Schritte zu mehr Gelassenheit und innerer Ruhe gehen können.

1. Schutzräume im Alltag schaffen

In stressigen Momenten hilft es, sich bewusste „Schutzräume“ zu schaffen. Diese müssen nicht physisch sein – es kann auch ein kleines Ritual sein, das Ihnen regelmäßig Ruhe bringt. Das kann eine Teepause sein, ein kurzer Spaziergang oder einfach ein Moment der Stille. Wichtig ist, sich für diese Zeitspanne bewusst von belastenden Gedanken zu distanzieren. Planen Sie diese „Schutzräume“ fest in Ihren Tag ein und vermeiden Sie dabei jede Ablenkung. Tipp: Lassen Sie das Handy in dieser Zeit beiseite und nehmen Sie bewusst wahr, wie sich kleine Momente der Ruhe anfühlen.

2. Kontrolle loslassen – mehr Gelassenheit finden

Häufig geraten wir in Stress, weil wir versuchen, alles im Griff zu haben. Die systemische Perspektive hilft, das Bedürfnis nach Kontrolle zu erkennen und in kleinen Schritten abzulegen. Probieren Sie sich an einer kleinen Alltagssituation aus, in der Sie sonst alles überwachen möchten. Möglicherweise können Sie die Ordnung in der Wohnung für einen Tag nicht so ernst nehmen oder einer anderen Person eine Aufgabe vollständig überlassen. Beobachten Sie sich: Wie fühlt es sich an, einmal loszulassen?

3. Gefühle beobachten – emotionale Muster erkennen

Emotionen steuern oft unbewusst, wie wir auf belastende Situationen reagieren. Ein Weg, um diese Muster zu erkennen, ist das bewusste Wahrnehmen von Gefühlen. Wenn Sie sich in einer intensiven Emotion, etwa Ärger oder Angst, wiederfinden, nehmen Sie sich ein paar Minuten, um das Gefühl genau zu beobachten. Stellen Sie sich Fragen wie: Wo spüre ich diese Emotion im Körper? Welche Gedanken tauchen dabei auf? Diese kleine Übung hilft, Abstand zu den Emotionen zu gewinnen und neue Erkenntnisse über die eigenen Reaktionen zu sammeln.

4. Kleine, erreichbare Ziele setzen – sichtbare Erfolge im Alltag

Konkrete und erreichbare Ziele helfen, Fortschritte messbar zu machen und den Alltag entspannter zu gestalten. Überlegen Sie: Was kann ich in den nächsten Tagen tun, um etwas mehr Ruhe zu gewinnen? Ein Ziel könnte sein: „Ich nehme mir morgens fünf Minuten für Atemübungen“ oder „Ich mache in Stresssituationen eine kurze Pause.“ Solche Mini-Ziele helfen, die persönliche Entwicklung Schritt für Schritt sichtbarer zu machen und neue Gewohnheiten zu entwickeln.

5. Unterstützung annehmen und in die eigene Entwicklung investieren

Die systemische Therapie bietet eine Fülle von Möglichkeiten, um Beziehungen zu reflektieren und die eigene Selbstwahrnehmung zu stärken. Manchmal ist es sinnvoll, sich dabei Unterstützung von außen zu holen, etwa in einer systemischen Beratung oder durch Gespräche mit nahestehenden Personen. Das gemeinsame Reflektieren kann dabei helfen, eigene blinde Flecken zu erkennen und wertvolle neue Perspektiven zu gewinnen.

Fazit:

Es sind oft kleine Schritte, die die größte Wirkung haben. Ob Sie sich in stressigen Momenten bewusste Pausen nehmen oder daran arbeiten, alte Kontrollmuster abzulegen – Gelassenheit ist etwas, das Sie durch kleine Veränderungen im Alltag erreichen können.

Möchten Sie erfahren, wie Systemische Therapie Sie unterstützen kann? Gerne biete ich Ihnen in meiner Praxis ein unverbindliches Erstgespräch an.

 
 
 

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